Einen fast schon sensationell tollen Einstand feierten die Schützen der beiden Nottulner Bruderschaften St. Antoni und St. Martini am Samstagabend. Der unglaublich große Andrang zum Vogelstangeschmieren am Bagno und die nicht enden wollende Schlange von Schützen für das Holzschuhschießen bewiesen, dass die Idee, gemeinsam Schützenfest zu feiern, offensichtlich goldrichtig war.
Und als dann nach einer guten Stunde und insgesamt 124 Schuss mit Kai Sosna auch noch ein Steveraner (die bekanntlich auf sämtlichen Hochzeiten mitspielen) neuer Holzschuhkönig wurde, kamen den Verantwortlich fast schon Freudentränen. „Eine Spitzenidee so zu feiern“, freute sich Antoni-Direktor Michael Sendes strahlend vor Begeisterung.
Und auch Martini-Vorsteher Benedikt Praß konnte sich der vielen Glückwünsche seitens seiner Truppe kaum noch erwehren. „Dann wird das mit dem Gedanken, Nottuln ein großes Bürgerschützenfest bieten zu wollen, ja wohl auch am nächsten Wochenende klappen“, hoffte er überglücklich.
Schon am Samstag war für alles bestens gesorgt. Hauptmann Josef Neuhaus und seine Berittenen begrüßten die Menge. Unter ihnen auch die Könige Ludger Rumphorst, Werner Denter und Frederik Kötter. Major Heinz „Heita“ Stapper („die Stimme der Baumberge“) warnte alle Übermütigen Nicht-Schützen davor, es doch einmal zu probieren. Und der erfahrene Schießmeister Bernd Gerding ließ von Beginn an keinen Zweifel daran aufkommen, wer am Gewehr das Sagen hat.
Im Übrigen sorgte der Service der charmanten Antoni-Damen dafür, dass kein Teilnehmer unter Durst oder Hunger leiden musste. Und da auch Petrus mitspielte und dem neuen Holzschuhkönig passend einen prächtigen Regenbogen an den Himmel setzte, schien auch dieser mit dem Auftakt zum ersten gemeinsamen Schützenfest in Nottuln offensichtlich sehr zufrieden.