Kinderschützenkönig

Nottuln - 01.06.2024
Laura Walczak und Henning Termersch sind das Kinderkönigspaar der St.-Antoni- und der St.-Martini-Bruderschaft. Voller Freude nahmen sie in der Königskutsche Platz
Bericht WN

Die Fahrt in der großen Königskutsche – sie gehört einfach dazu, wenn an der Vogelstange im Bagno ein neuer Schützenkönig, oder wie es am Samstag der Fall gewesen ist, eine neue Schützenkönigin ermittelt wird. Beim großen Kinderschützenfest „Next Generation“, das die Nottulner Bruderschaften St. Antoni und St. Martini zum zweiten Mal veranstalteten, erwies sich Laura Walczak als treffsichere Schützin. Sie sicherte sich den Titel der Kinderschützenkönigin und wählte Henning Termersch zum König an ihrer Seite. Begeistert nahmen sie in der Kutsche Platz und freuten sich über den Beifall der Anwesenden.
Nach der erfolgreichen Premiere im vergangenen Jahr war auch die Neuauflage des Kinderschützenfestes am Samstag „sehr gut besucht“, wie die Bruderschaften berichten. Am Schießstand bildete sich eine lange Schlange wartender Jungen und Mädchen, die alle ihre Treffsicherheit unter Beweis stellen wollten. Mit Druckluftpfeilen legten sie auf einen Schützenvogel an, der aus ganz vielen Einzelteilen bestand, die alle durch Magnete zusammengehalten wurden.
Vogelbauer Hendrik Böing aus Nottuln hatte ganze Arbeit geleistet – wieder einmal. Er hat schon viele Schützenvögel hergestellt und kann in diesem Jahr sogar ein besonderes Jubiläum feiern, da er zum 25. Mal den Vogel der St.-Martini-Bruderschaft baut, wie die beiden Bruderschaften berichten.
Viel zu schnell verging die Zeit für die Kinder und ihre Eltern an der Vogelstange, zumal auch das Rahmenprogramm für Kurzweil sorgte. Doch schließlich näherte sich das Kinderschützenfest dem Ende. 
Nottuln - Marlon Schomburg ist erster Kinderschützenkönig
Üb er viele teilnehmende Kinder freuten sich die Nottulner Bruderschaften St. Antoni und St. Martini bei ihrem ersten Kinderschützenfest. Gut zwei Stunden dauerte es, bis der erste Kinderschützenkönig der Bruderschaften feststand. 
Bericht WN, Marita Strothe

Die St.-Antoni- und die St.-Martini-Bruderschaft haben seit Samstagnachmittag erstmals ein Kinderschützenkönigspaar. Kurz vor dem Vogelstangeschmieren der Erwachsenen sicherte sich Marlon Schomburg mit dem finalen Schuss die Majestätenwürde und erkor Luisa Marro zu seiner Königin.

„Ein toller Erfolg, dass so viele hier sind“, hatte Michael Sendes, 1. Direktor der St.-Antoni-Bruderschaft, zu Beginn die zahlreiche Kinder begrüßt, die am Nachmittag zum ersten Kinderschützenfest unter dem Motto „Next Generation“ zur Vogelstange am Bagno gekommen waren. Und auf die Frage von Ludger Rumphorst: „Habt ihr Spaß heute?“, schallte dem Vorsteher der St.-Martini-Bruderschaft ein ganz lautes „Jaaaa“ der Angetretenen entgegen.

Dann ging es unter dem Kommando von Oberleutnant Daniel Kocfelda an der Spitze für die angehenden Jungschützen erst einmal auf einen gemeinsamen Marsch. Wieder zurück hieß es dann für die Kinder: „Jeder darf schießen.“ Mit Holzpfeilen aus dem Luftdruckgewehr rückten sie dem prächtigen Vogel zu Leibe. Der bestand aus vielen, mit Magneten gehaltenen Metallplättchen und erwies sich als ganz schön zäh.

Da war es gut, dass es zwischendurch für die jungen Akteure kostenlose Nervennahrung an der Candy-Bar und auch Freigetränke gab. Besonders die Kleinsten, die noch nicht ans Gewehr passten, tobten sich derweil auf der Hüpfburg aus. Und zwischendurch kamen sogar die berittenen Offiziere der Bruderschaften hoch zu Ross vorbei.

Nach fast zweistündigem Beschuss fiel dann endlich das letzte Königsvogel-Plättchen zu Boden und der Jubel der Zuschauer war groß. Unter Beifall der begeisterten Anwesenden wurden Königin Luisa mit einem Diadem und König Marlon mit der Königskette geschmückt. Mit den Insignien ihres Amtes ausgestattet, nahmen die beiden in der bereitstehenden Königskutsche Platz.
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